So das Gericht in seinem Beschluss vom 27. Februar 2025 (Az.: III ZR 422/23), mit eine Nichtzulassungsbeschwerde als unzulässig verworfen wurde, die die Streitwertfestsetzung in einem Unterlassungsklageverfahren gegen einen Streaming-Anbieter sowie dort verwendete AGB-Klauseln betraf. Das Gericht führt in den Entscheidungsgründen unter anderem aus:
„…Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, zu deren Änderung der Senat weiterhin keinen Anlass sieht, richtet sich der Wert der Beschwer in Verfahren nach dem Gesetz über Unterlassungsklagen bei Verbraucherrechts- oder anderen Verstößen (UKlaG) regelmäßig nach dem Interesse der Allgemeinheit am Unterbleiben des Gebrauchs der strittigen Klausel (vgl. zB Senat, Beschlüsse vom 23. Februar 2017 – III ZR 390/16, juris Rn. 4; vom 28. Oktober 2015 – III ZR 64/15, BeckRS 2015, 19182 Rn. 5 und III ZR 36/15, BeckRS 2015, 19181 Rn. 4; vom 8. September 2011 – III ZR 229/10, BeckRS 2011, 23098 Rn. 1 und vom 28. September 2006 – III ZR 33/06, NJW-RR 2007, 497 Rn. 2; BGH, Beschlüsse vom 15. April 2021 – I ZR 23/20, juris Rn. 12 und vom 13. Oktober 2020 – VIII ZR 161/19, juris Rn. 24). Um die Verbraucherschutzverbände bei der Wahrnehmung der ihnen im Gemeininteresse eingeräumten Befugnis, den Rechtsverkehr von unwirksamen Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu befreien, vor unangemessenen Kostenrisiken zu schützen, hat die wirtschaftliche Bedeutung der Verbote, bestimmte Klauseln zu verwenden, bei der Bemessung der Beschwer keine ausschlaggebende Bedeutung (st. Rspr.; zB Senat, Beschlüsse vom 14. November 2024 aaO und vom 23. Februar 2017 aaO; BGH, Beschluss vom 29. März 2022 – VIII ZR 99/21, NJW-RR 2022, 782 Rn. 11; jew. mwN). Dies gilt nicht nur für die Beschwer eines Verbraucherschutzverbandes, sondern im Regelfall auch für die Bemessung der Beschwer des im Unterlassungsprozess unterlegenen Verwenders (zB Senat, Beschluss vom 23. Februar 2017 aaO mwN; BGH, Beschlüsse vom 6. Juli 2021 – II ZR 119/20, juris Rn. 8; vom 15. April 2021 und 11. Februar 2021 – I ZR 23/20, jew. juris Rn. 5 mwN; vom 5. August 2020 – VIII ZR 161/19, juris Rn. 8; vom 25. Juni 2020 – I ZR 205/19, juris Rn. 7 und vom 19. April 2018 – I ZR 139/17, juris Rn. 2). Das Interesse des klagenden Verbands an der allgemeinen Untersagung einer Klausel korrespondiert mit dem Interesse des beklagten Verwenders an deren allgemeiner Weiterverwendung (Senat aaO Rn. 5; BGH, Beschlüsse vom 15. April und 11. Februar 2021; jew. aaO)…
Ausgehend hiervon setzt der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung die Beschwer regelmäßig mit 2.500 € je angegriffener (Teil-)Klausel an (zB Senat, Beschlüsse vom 14. November 2024 aaO Rn. 6; vom 30. Juni 2020 – III ZR 15/20, juris Rn. 5; vom 23. Februar 2017 aaO Rn. 6 und vom 19. Januar 2017 aaO Rn. 5; BGH, Beschlüsse vom 6. Juli 2021 aaO Rn. 9; vom 17. November 2020 – X ZR 3/19, GRUR 2021, 521 Rn. 8 und vom 5. August 2020 aaO Rn. 6). Dies ist auch im vorliegenden Fall angemessen. Gründe, den Wert der Beschwer ausnahmsweise über diesem Betrag anzusetzen, sind nicht ersichtlich…“